Hallo.
Da eure Diskussionen leider überwiegend in proprietären geschlossenen
Kanälen stattfindet und ich somit davon nichts mitbekomme, möchte ich
zunächst Steve einmal danken, das er sich die Mühe gemacht hat die
letzten Entwicklungen einmal zusammenzufassen und auf der Maillingliste
niederzuschreiben.
Die Gemengelage sollte jedem klar sein, und es soll auch nicht darum
gehen eine Konkurrenz zum Bytespeicher aufzubauen.
Was einigen hier vielleicht nicht bewusst ist, ist die Tatsache das das
Softwarethema nicht jedermanns Sache ist. Ich zum Beispiel bin da zwar
nicht völlig unbeleckt und habe ein paar kleinprojekte durchgeführt,
ganz früher mal mit turbopascal (Mailparser für einen
Workaround/bugfix), dann html, ein wenig javascript, kurz in
pic-microcontroller-Assembler reingeschnuppert, dann picpascal, und
zuletzt ein wenig Perl.
Wirklich zuhause bin ich aber eher in der Elektronik, handwerklichen
Dingen, Kochen Backen und dem 3d-Druck und was alles dazu gehört.
Jetzt sind die Schnittmengen mit dem Geschehen am Bytespeicher also
überschaubar. Ganz anders sieht es mit dem Makerspace aus.
Da gibt es große Übereinstimmungen und ich habe da für die Zukunft noch
einige interessante Dinge in der Pipeline.
In den letzten beiden Monaten sind einige Moneten in
Werkzeuganschaffungen geflossen die direkt mit dem Makerspace und
Workshops zusammenhängen.
Zudem Sicherheitsausrüstung für das Werkstattprojekt.
Nun stellt sich die Frage, ob es eine Zukunft für den Makerspace gibt,
denn das hängt von der hier angebahnten Endscheidung ab.
Zwei Elektronikwerkstatten, zwei Konferenzräume, zwei (zu kleine)
Räumlichkeiten ohne richtige Küche, zwei Getränke/snackbars und zwei mal
Miete, das macht nur wenig Sinn und bindet Mittel die man sinnvoller
verwenden könnte.
Meine freie Zeit ist im Moment wieder auf 3 Tage in der Woche begrenzt,
wovon 2 definitv dem Privatleben vorbehalten bleiben. Somit stellt sich
für mich gar nicht die Frage, ob ich mich in zwei Organisationen
engagieren kann.
Ich habe Steve zugesagt das es von meiner Seite her Unterstützung für
das Makerspace Projekt geben wird, auch in Form einer
Vereinsmitgliedschaft wenn es denn soweit ist.
Das bedeutet, ich trete in den Technikkulturverein ein, sobald dieser
Träger des Makerspace wird.
Wenn nicht könnte man noch eine Art "Makerspace-Wanderzirkus"
veranstalten bis man sich an den Umständen aufgerieben hat...
Nun ist es an der Entscheidung dieses Themenspektrum mit in den
Technikkulturverein aufzunehmen und zusätzliche Mitglieder zu bekommen,
die vom Softwarethema nicht angezogen werden, oder weiter im eigenen
Saft zu kochen.
Eine solche Gelegenheit so viel mehr Platz und Möglichkeiten für so
wenig mehr Miete zu bekommen, wird sich wohl so schnell nicht wieder
auftuen, und nicht zuletzt ist auch das Krämerloft auf eine kurzfristige
Zusage angewiesen, um das wirtschaftliche Risiko der Unternehmung
abschätzen zu können und das Projekt zu beginnen.
Wie genau die Modalitäten sein werden ist natürlich noch aufzuarbeiten,
und sicher wird die Vereinsmitgliedschaft für das Makerspaceprojekt
aufgrund der benötigten Maschinen und Werkstätten ein paar Euro mehr
Wert sein als der bisherige Tarif. Auch werden die kurzfristig
hinzukommenden Mitglieder für das Makerspaceprojekt die zusätzlichen
Mietkosten vielleicht nicht sofort in voller Höhe decken können,
mittelfristig wird sich das aber ändern.
Was ich an dieser Stelle hier nicht verstehen kann, ist die Ankündigung
die ganze Sache noch so lange herauszuzögern.
Die Diskussion läuft, warum kann man nicht zeitgleich die Diskussionen
führen und die Präsentation vorbereiten, und gleich zu einer MV einladen
und dann die Möglichkeiten präsentieren, darüber noch einmal persönlich
diskutieren und dann im Anschluß darüber abstimmen?
Warum muss man denn das Krämerloft welches dieses gute Angebot gemacht
hat so lange im unklaren lassen?
Das Zusammenspiel aus Bytespeicher, Makerspace und Coworking wurde doch
bereits im März vorgestellt, diskutiert und für Erstrebenswert befunden.
Da hatte doch jeder jetzt ein halbes Jahr zeit sich dazu eine Meinung zu
bilden, und muss nun nur noch festlegen ob es die ~100 Euro an
monatlichen kosten für den Verein wert ist, die sich aus der fehlenden
Deckung der Mitgliedsbeiträge für den Makerspace (ich gehe jetzt von 3-4
neuen Mitgliedern a 30 Euro/Monat aus) ergeben.
Ich hoffe es fühlt sich von meinen klaren Worten keiner auf den Schlips
getreten, wollte aber nicht nur von ferne zusehen.
Wer lust zum Diskutieren hat kann mich nachher im Makerspace treffen.
viele Grüße,
gafu