Ah ok, Sanierputz bin ich sowiso kein freund von.
Das Salpeter sind ja auch nur Salze die vom Erdreich mit der
Feuchtigkeit durchs Mauerwerk kommen, und dann verdampft das wasser und
das salz konzentriert sich auf bis sich die kristalle bilden. Die
Sanierputze enthalten meistens viel zement der dem austrocknen der wand
entgegenwirkt, und dann kommen da zuschläge rein die dafür sorgen sollen
das mehr porenräume entstehen, wo das salz erstmal auskristallisieren
kann ohne das es außen sichtbar ist. Sind die porenräume voll, kommt das
harte zeug dann als komplette schollen wieder runter.
So ähnlich wurde es früher auch gemacht, da hat man eine ordentlich
starke mischung aus viel zement und sand gemacht und davon dann ein paar
millimeter auf die wand aufgezogen. Dann bleibt die wand feucht und das
wasser kommt schlechter raus, aber da weniger wasser verdunstet bleibt
auch weniger salz zurück.
das "saniert" oder repariert aber nichts sondern ist nur herumdoktern an
den symptomen.
Am ende sind die Ursachen ja mangelhafte abdichtung des kellermauerwerks
und natürlich das viel salz was im winter vor den hauswänden auf die
straßen gekippt wird.
Ob man sanierputz drauf macht bis er wieder runterkommt, oder einen
kalkputz als opferputz, im endeffekt muss man das durch die feuchtigkeit
in den verputz transportierte salz ohnehin mit dem putz entfernen.
Dann kann man auch Kalkputz nehmen der von natur aus poröser ist, und
ehrlich damit umgehen das der von der salzbelastung das bröseln anfängt.
Und wenn man den mitsamt dem salz abgeschlagen hat und neuen aufbringt,
wirds auch besser. Ganz ohne zauber"sanier"putz.
Wir haben ja nur die fehlstellen repariert, und da macht es ja sowiso
sinn den vorhandenen hellen kalkputz auch mit dem gleichen material
auszubessern.
Seit die Heizung läuft und die baumaßnahmen vom krämerloft beendet sind
ist es bedeutend trockener in dem Keller geworden, wenn das über den
sommer auch nur halbwegs so bleibt, kann man zufrieden sein.
Problematisch ist im grunde auch nur die Wand zur Straßenseite hin, da
sollte man eben nichts direkt dran stellen.
Da würde ich jetzt auch nix weiter machen, außer ab und zu mal das salz
abkehren. Der neue Putz der jetzt dran ist wird wieder paar Jahre halten
bis er anfängt zu bröckeln, und wer weiß schon was in 5 jahren ist..
interessanterweise ist die alte kalkfarbe dort wo kalkputz darunter ist
relativ fest auf der wand, und da wo man mit zement drübergeschmiert hat
und neu gestrichen hat kreidet sie sehr. Passt wohl nicht so gut
zusammen.
Am 2017-02-26 20:53, schrieb jojo:
> Am 25.02.2017 um 13:25 schrieb Gui:
>> ein Status-update gibts hier:
>>
https://makerspace-erfurt.de/2017/02/vorrichten-der-raeume-1/
>>
>> Es wird nun benötigt: 1 Sack Weißkalkhydrat (=Kalkfarbe), darum möchte
>> steve sich kümmern.
>
> Hallo Guido
> mein Dorfnachbar hat sich gerade gemeldet, er meint wir sollten
> Sanierputz nehmen das würde den Salpeter binden.
>
> aber wahrscheinlich erreicht Dich die Nachricht zu spät.
>
> Er nutzt den Weißkalkhydrat auch, gab noch die Empfehlung in nach dem
> Sumpfen durchzusieben
> aber er nutzt es nur in Räumen wo eigentlich kaum jemand hin muss weil
> es nicht so Abriebfest ist.
>
> cu
> jojo
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