Hallo,
weil das Thema gerade wieder im Hangouts thematisiert wurde:
Am 2016-10-31 19:52, schrieb Gui:
Da stellt sich mir jetzt die Frage, wie denn im Bytespeicher sonst
Projekte funktionieren sollen?
[...]
Wenn das so nicht funktioniert sollten vielleicht alle mal darüber
nachdenken was hier zu ändern ist, damit das so funktioniert.
also zunächst muss sich der Einzelne über den Umfang und die
Umsetzungsmöglichkeiten seiner Idee, seines Projektes oder seiner
Arbeitsgruppe im Klaren sein. Wie viele Interessenten gibt es bereits?
Wer kann zu welcher Zeit?
Hardware-Projekte scheitern in erster Linie an der gemeinsamen Zeit, die
man haben möchte. Deswegen sollte es zunächst nur etwas für 2 oder 3
Leute sein, die sich bereits einig sind, z.B. wie beim 3D-Druck-Bau
immer Freitag Abend zu arbeiten. Freifunk trifft sich dienstags etwa
alle 4 Wochen, da kommen auch immer ausreichend viele und das ziehen wir
jetzt seit zwei Jahren konsequent durch. Das ist für alle wichtig und
hilfreich, nicht nur, weil Besucher sich den Termin vorher schon im
Kalender eintragen (Side-Quest: Events bei Facebook eintragen).
Zur Förderung: im Hangouts ging es auch wieder darum, 1000 € oder mehr
durch eine Projektförderung z.B. Sparkasse oder SWE [1] zu beantragen.
Davon halte ich nichts, solange nicht einmal klar ist, ob so ein Projekt
überhaupt so viel Budget braucht. Das ist kein Taschengeld oder
Geschenkt, sondern da sind Projektkonzeptionen und Finanzpläne
Voraussetzung. Wenn wir nicht schon zwei A4-Blätter mit Projektantrag
und Kostenplanung haben, wozu dann Geld beantragen? Wir könnten auch
(wieder) über die Finanzierung durch Lottomittel und bis zu 5000 €
(inkl. 10 % Eigenmittel) vom Land reden, wenn es ein satzungsbezogenes
Projekt in dieser Dimension gibt.
Ich sehe aber überhaupt keine finanzielle Notwendigkeit, Fördergelder zu
beantragen, weil wir 1. Rücklagen haben, die bisher nur 2-3 Mal genutzt
worden sind: 3D-Drucker-Bau, Solarrouter und Freifunk (durch
zweckgebundene Spenden sogar ohne Eigenmittel). Und 2. weil die Projekte
überhaupt nicht am Geld scheitern, sondern an der individuellen Zeit,
die jeder von uns investieren kann. Und am Management, es nicht nur
anzufangen, sondern auch abzuschließen [2].
Und zu guter Letzt natürlich noch den Hinweis: stellt eure Idee hier
vor, redet zum Open Space davon, fragt auch uns persönlich. Und seid
euch bewusst, dass Projektmanagement in einer Gruppe bedeutet, viel
reden, reflektieren und Kompromisse eingehen bedeutet. Wir brauchen hier
im Gegensatz zu unseren beruflichen Projekten keinen Anschiss, keinen
Durchpeitscher und keine Rechtfertigung, wenns nicht klappt. Am Ende
soll es allen Spaß bereiten und jeder etwas Lernen können.
[1]
https://www.stadtwerke-erfurt.de/pb/site/swegruppe/contactSWE20/720906/Ld...
[2]
https://technikkultur-erfurt.de/projekte:planung
Grüße
Stephan